Donnerstag, 31. Januar 2013

einfach schön

Du wirst jeden Tag schöner - Du siehst schon aus wie nächste Woche!

Tschüssikowski FB


Der längste Januar von allen stand im Zeichen einer Trennungswelle.
Seien es die Wulffs von einander, Timo Glock vom Marussia-Team, Cedric Bixler-Zavala von The Mars Volta oder die Franzi Do, die mit der Bahn Schluss gemacht hat.

Auch mich hat die Welle am Final-Tag des Trennungsmonats mitgerissen.
Ich hab den Kaffee auf, bin genervt, gelangweilt, überdrüssig.
Aber sowas von!
Letzter Ausweg: die Trennung.
Von Facebook.
Fünfeinhalb Jahre hat unser Verhältnis gehalten. Immerhin.

Natürlich wird die Trennung nicht für immer sein, Facebook ist da ja sehr anhänglich, eher so in van der Vaart-Manier. Immer schön ein Türchen offen lassen. Etwas Abstand. Und so weiter.

Jetzt müssen mich Freunde wieder zum Dia-Abend und zum Musik hören einladen. Per Telefon.
Wahrscheinlicher ist, dass Einladungen an mir vorbei gehen (schließlich wird über Facebook eingeladen) und ich früher oder später Kaspar Hauser ähnliche Anwandlungen zeige.

Ich habe mir fest vorgenommen, die Trennung mindestens einen Monat lang durch zu halten.
Noch fehlt mir nix.
Außer vielleicht die Unterhaltungen der Schüler meiner Schwester.
Zum Glück hat der Februar nur 28 Tage.



Mittwoch, 23. Januar 2013

it's too late baby for me

Farbe im Grau und akuter Augenschmerz-Verursacher: der mir neue Trend der neonfarbenen Strickmützen.
Ehrlich gesagt, diese Farben würde ich noch nicht einmal einem gekochten Ei überziehen.
Voller Verwunderung summe ich mit Stoppok:

ich hab den neusten trend wieder mal verpennt
kann mir einer helfen gibts ein der sich noch auskennt

kerl ich weiß nicht was gerade dran ist
folk rock reaggae tango acid oder twist
muß ich ganz in schwarz gehen oder trägt man was mit farben
steht man mehr auf schönheit oder zeigt man seine narben
und wenn farben welche denn grün rot blau
geh ich lieber solo oder brauch ich eine frau
bin ganz durcheinander was war denn gestern los
war wohl doch'n bißchen spät ja was mach ich jetzt bloß
welche hose soll ich anziehn oben eng unten weit
oder unten eng oben weit ich weiß nicht bescheid
versteht noch einer deutsch oder gehts nur noch in englisch
oder ist es besser wenn ich beide sprachen misch isch weiß es nisch
i don't know baby i don´t please please help me i'm so confused

refr.: ich hab den neusten trend...
hilde hilde nu schau mich doch an
sag mir bitte wie ich wieder anschluß finden kann
was steht denn in der zeitung gibt's da irgendeinen tip
aber wenn es ja schon da steht ist es eh schon nicht mehr hip
ich muß mal vor die tür gehn sonst weiß ich nicht bescheid
nur welche hose zieh ich an die oben eng unten weit
oder unten eng oben weit ich kann mich nicht entscheiden
mir wärs am liebsten ich könnt im bett liegen bleiben

refr.:
ich bin dann doch am ende im bett geblieben
und hab meiner mutter ein brief geschrieben
das alles in ordnung wär und überhaupt
mir würd es viel besser gehn als sie immer glaubt
und der pullover von ihr aus dem letzten paket
daß der mir eigentlich doch super gut steht
jajajajaja
i think it´s too late baby for me


Freitag, 18. Januar 2013

Klöppeln auf Finnisch


Die Welt ist bekannter Maßen nicht untergegangen, der Januar zieht sich wie Teer auf australischen Straßen und das Jahr liegt jungfräulich vor mir.

Keine 6monatige Reise ist zu planen, die paar Stündchen Jahresurlaub sind schon verplant, ungebrochen der Wille, das was da kommt, etwas bunter zu gestalten.

Was liegt näher, als das Regionalprogramm der VHS zu studieren und ambitioniert nach neuen Kursen fernab meiner üblichen Kurs-Trampelpfade zu suchen.
Hamburg im strömenden Regen wurde bereits von mir mit Kamera in Kursform durchlaufen, ebenso  habe ich meine Näh-Techniken erweitert und dabei gelernt, welche Kissenfarben am besten zu welchen Yachten passen. Auch habe ich schon den Ring sie zu knechten geschmiedet und Löwenzahn zum Fressen gern gehabt.
Offen für alles geht es also an die Sichtung und rasch macht sich die Qual der Wahl breit.

„Facebook, SchülerVZ, Skype oder MSN – Was machen Jugendliche im Netz“ 
Dank der Schüler meiner Schwester weiß ich mehr zu dem Thema als mir lieb ist.
Lieber würde ich die 26€ Kursgebühr zahlen, um dieses Wissen wieder los zu werden.

„Stimmbildung und Sprechtraining“ 
Find ich erstmal gut - Sprechen ist immer gut.
Bis zu dem Punkt an dem steht, man soll Indoorschuhe und dicke Socken mitbringen.
Ich will sprechen und nicht laufen. Wenn ich zum guten Sprechen immer dicke Socken überziehen muss, sehe ich meine Autorität doch etwas gefährdet.
Dann lieber nuscheln.

„Fingerpainting auf dem IPhone – SketchClub“ 
Muss ich leider passen, denn man braucht sein eigenes IPhone und muss Kind sein. Ich wunder mich.

„Hamburg und nette Leute kennenlernen – Von der Führung durch die kommunikative Szene Hamburgs, über den Abbau der Schwellenangst bis hin zum Ansprechen leicht gemacht“ 
Ja und wo sollen die netten Leute sein? Mit Sicherheit nicht in diesem Kurs. 
Wobei mich schon interessieren würde, wo und was die kommunikative Szene Hamburgs ist...

Oder doch lieber Sprachen lernen mit Häkeln auf Englisch und Singen auf Italienisch?
Leider gibt’s nicht Klöppeln auf Finnisch.

Ich bin überfordert.
Als erstes werde ich mir die 82€ Kursgebühr für den Kurs „Aus der Hüfte geschossen – Fotografieren aus ungewöhnlicher Perspektive“ sparen und das Ganze am Wochenende in Köln ohne Kurs angehen.
Ergebnisse folgen.


Nachtrag: Das Projekt "Aus der Hüfte geschossen" hat sich als nicht praktikabel erwiesen, es sei denn, man mag Fotos von fremden Hinterteilen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Ode an Grau

Sollte man sich ob der Flaute hier wundern - ich stecke mitten im Selbstversuch!
Thema: Leben ohne Sonnenschein.
Start: 26.12.2012 - als ich zum letzten Mal ein Fleckchen blauen Himmels draußen in freier Wildbahn sah.

Um mir das Leben zu erleichtern habe ich beschlossen nur noch glücklich zu sein, wenn mir morgens auf dem Weg zur Arbeit der Regen von der Kapuze in den Kaffee tropft.
Klappt bislang hervorragend.
Die grauen Facetten des Himmels lassen mich zu einer schier loriotesken Höchstform auflaufen.
Von Wikipedia habe ich gelernt, dass es sich bei Grau um eine unbunte Farbe handelt. Dem kann ich nur widersprechen. Aschgrau, Betongrau, Schiefergrau, Rauchgrau, Mausgrau, Anthrazit, Eselgrau, Silbergrau, Feldgrau - ja Orange und jetzt kommst Du! Ha!
Wer kann umgeben von einem freundlichen Steingrau noch von einem Januar-Tief sprechen?

Glaubt man den Wetter-Prognosen steht mir ein überaus glücklicher Januar bevor.
Der Selbstversuch dauert an.

PS: "Allen, die einen Selbstversuch planen, sei eher von diesem abgeraten, da es heute weniger gefährliche Wege gibt, das medizinische Wissen zu erweitern. Oft ist die Datenerhebung unvollständig, es mangelt an Kontrollen und an ausreichenden Fallzahlen. Die Teilnahme von jüngeren Kollegen eines Forschungsteams an einem Selbstversuch ist sehr kritisch zu beurteilen, da ihre Unerfahrenheit und erhöhte Risikobereitschaft unzulässig ausgenutzt wird."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstversuch