Dienstag, 2. Oktober 2012

Die Klassenfahrt II

Das erste Kind liegt (vermutlich schlafentzugsbedingt) bereits da nieder. Ich darf aufpassen und dementsprechend den Vormittag im Hostel verbringen.
Was in erster Linie bedeutet: RUHE
Das Kommunikationsbedürfnis von Neuntklässlern ist unvorstellbar! Sollte ich auch nur halb soviel in dem Alter geredet haben, wundert es mich, dass ich in der Schule immer erst nach einer Woche umgesetzt wurde.
Die einzigen Momente, in denen nicht geredet wird, sind die, wenn Fotos von sich selber gemacht werden (die Mädchen) oder Süßstoffwasser getrunken wird (die Jungen). Beides sind leider nur Aktionen von Sekunden.
Die meist genannten Worte untereinander sind "Facebook", "liken" und "adden". Der meist genannte Satz zu meiner Schwester und mir ist "Ich war das nicht. Der/die hat..."
Aber sie überraschen auch mit Sätzen wie: "Sie sind viel netter als ihre Schwester. Sie sagen immer Danke, wenn wir mal ruhig sind"

Lerneffekt des Vormittags: Zwischen all dem Kappes, der aus ihnen heraus blubbert, sind sie echt witzig!

2 Kommentare:

  1. Ich als Zeitzeugin komme nicht umhin kundzutun, dass in der Tat, liebe Tina, du bzw. wir wahrscheinlich nicht viel weniger geredet haben. Leider nicht in Berlin, sondern nur im tristen Nürnberg (Tschuldigung an alle Nürnberger). Und das mit dem Umsetzen ging doch mitunter auch mal schneller ... oder sollte mich da mein Gedächtnis bereits im Stich lassen??? ;)

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    1. Entsetzlicher Weise waren wir in der Neun nicht in Nürnberg (das war die öde Abschlussfahrt in der Zehn), sondern im noch langweiligeren Oer-Erkenschwick, wo sich als Überraschungshöhepunkt einige Eltern zum Grillen selber eingeladen haben. Da hatte es die Klasse von meiner Schwester richtig gut!
      Und ich weiß nicht, was Du mit dem Reden meinst :)

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